Neuseeland 2019 – Tag 27 (23.11.2019)
Der siebenundzwanzigste Tag ist unser letzer Tag in Neuseeland 🙁
Den Vormittag und frühen Nachmittag nutzen wir noch für ein bisschen Sightseeing in Auckland. Die Einkaufsmeile hier ist die Queens-Street mit verschiedenen kleinen Arkaden.
Auch hier weihnachtet es schon sehr 😉
Auch auf den Plätzen und Grünflächen ist ganz schön was los. Die Menschen relaxen hier oder machen Yoga- und Turnübungen auf der Wiese.
Unser Spaziergang führt uns dann an den Fährenhafen und den Queens-Wharf. Hier liegen vor dem historischen Hafengebäude 2 riesige Kreuzfahrtschiffe, in die die Passagiere gerade einchecken. Grob geschätzt hat jedes Schiff ca. 3000-3500 Passagierkabinen. Es ist ganz schön was los auf dem Kai.
Das historische Hafengebäude ist selbst auch eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Im ersten Stock ist auch ein feines Restaurant und eine Bar, die wir auch noch getestet haben 😉 Im Stiegenaufgang zum ersten Stock kommt man auch an ein einer interessanten alten Buntglas-Scheibe vorbei.
Und draußen vor dem Hafengebäude gibt es links und rechts historische rote Laternen.
Am Princess-Wharf, der gleich neben dem Fähren-Terminal liegt, sind noch eine Menge nette Lokale und wir essen hier noch ein letzes Mal, bevor wir am späteren Nachmittag aus der Stadt zum Flughafen fahren und die Heimreise antreten.
Unser Flug geht dann von Auckland um 18 Uhr nach Dubai. Nach einem Zwischenstopp in Dubai, den wir für einen obligaten Einkauf im Duty Free nutzen, geht es dann zurück nach München, wo wir am 24.11.2019 um ca. 12:30 Uhr im mitteleuropäischen Wetter ankommen und mit dem Zug nach Hause fahren.
Tipp für Fotografen, die mit größerer Ausrüstung so wie ich reisen (bei mir war der Fotorucksack 12 kg schwer): Man sollte sich vorher genau überlegen, wie das mit dem Gewicht der Kamera und Objektiven machbar ist. Die Emirates Fluglinie z.B. lässt einen hier ziemlich in die Abzocker-Falle tappen, da beim Hinflug in den Urlaub überhaupt keine Gewichtskontrolle erfolgt und dann beim Rückflug aus dem Urlaub, wenn man keine Alternativen mehr hat, wird ganz genau beim CheckIn sowie nochmal beim Einsteigen in den Flieger abgewogen und für jedes Kilogramm zusätzlich verrechnet. Bei uns wären EUR 400,- zusätzlich verrechnet worden.
Notfall Tipp: Jacken und Hosen mit großen Taschen beim Rückflug anziehen, damit im Fall der Fälle die Objektive und Zubehör darin verstaut werden können und die Kamera mit dem schwersten Objektiv um den Hals hängen. Alles was direkt am Körper hängt oder in der Jacke ist, wird nicht mitgewogen – ist zwar eine sinnlose Vorgehensweise, aber irgend ein gescheiter Kopf wird sich schon was dabei gedacht haben 😉
Resümee für die gewählte Reisezeit: Für uns war der November die ideale Reisezeit. Es waren meist nur wenige Menschen bei den Sehenswürdigkeiten, wir mussten uns nirgends anstellen oder warten. Außerdem besteht für das Fotografieren meist freie Sicht auf das Motiv. Das Wetter war für Sightseeing von den Temperaturen (meist zwischen 15-20 Grad) ideal. Es war zwar immer wieder bewölkt, was aber für das Fotografieren oft auch besser war. Nur an wenigen Tagen hatten wir wirklich schlechtes Wetter. Insgesamt aus Fotografen-Sicht eine sehr gute Reisezeit.
Zusammengefasst und abseits der viele schönen Details (siehe Fotos) nehmen wir folgende allgemeinen Eindrücke aus Neuseeland mit (ohne Priorität, sonder einfach wie es uns eingefallen ist 🙂
- Sehr freundliche Leute
- Ständig bläst der Wind
- Sehr abwechslungsreiche Landschaft
- Türkisfarbene Flüsse und Seen
- Berge wie daheim
- Tolle Buchten
- „Wattebausch“-Wolken
- Schöne Wanderwege
- Viele Baumalleen
- Massenweise Schafe und Kühe
- Viel Krautsalat
- Grünlipp-Muscheln
- Bessere Straßen als in Irland
- Ausgereifte gelbe Kiwis
- Dünne Holz-Häuserwände
- Meist Bungalow-Häuser, am Land von außen oft auch recht mitgenommen
- Dafür fast alle Gärten tipptopp gepflegt
- Größere Trucks (9 Achsen), die schneller fahren als bei uns (ca. 100km/h)
- Fast nur Weideland und kaum Gemüse- und Kornfelder
- Teilweise großflächige Verwendung von Pflanzenvernichtungsmitteln entlang der Straßen und Wege – selbst in Naturschutzgebieten
- In den Gärten fast überall kurz gemähter dichter englischer Rasen
- Bunte Plastik-Postkästen tw. mit Fähnchen am Straßenrand
- In den Restaurants und Cafés gibt es überall kostenlos Trinkwasser dazu
- Wasser fast überall recht chlorhaltig
- Bed&Breakfast Unterkünfte meist recht klein, alles sauber und passend ausgestattet, meist auch WLAN ganz ok, am besten waren die Motor-Lodges bzw. Motels
- auffallend viele öffentliche Toiletten (meist auch ganz ok/sauber)
- Kulinarisch – bis auf ganz wenige Ausnahmen – auf Augenhöhe (bzw. Tiefe) mit England 😉
- Preisniveau in den Geschäften wie bei uns, in den Restaurants teilweise auch überteuert für mittelmäßige Qualität
- Neuseeländer sind oft sportlich gekleidet, schauen aber meist nicht so aus 😉
- Alle Personen die wir getroffen haben waren sehr nett, hilfsbereit und unkompliziert
- Die Autofahrer fahren hier ca. 20% zu langsam für mich
- Straßen und Landschaft sehr sauber, kaum irgendwo Müll, auch keine Zigarettenstummel (es war fast ein kleiner Kulturschock, als wir in München ankamen und überall die Zigarettenstummel herumlagen)
Insgesamt war es ein total schöner unvergesslicher Urlaub, in dem wir jeden Tag verschiedene Highlights erlebt haben, selbst als wir dachten, jetzt kann doch nicht noch mehr kommen 🙂
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