Neuseeland Reise 2019 – Planung

Planung

Die Idee, nach Neuseeland zu fliegen, war schon über 10 Jahre präsent. Irgendwie kam immer was dazwischen und war viel zu tun. Nachdem sich die Situation nicht von selbst ändert und es wahrscheinlich auch in den nächsten 20 Jahren immer viel zu tun gibt, trafen wir Ende 2018 dann die Entscheidung, es einfach zu machen 😉

Nachdem die Entscheidung gefallen war, galt es, den richtigen Zeitpunkt der Reise zu bestimmen. Ideale Reisezeit ist Dezember/Jänner – da ist Hochsommer in Neuseeland. Nachdem wir die Weihnachtsfeste und den schon traditionellen Skiurlaub in Österreich nicht streichen wollten, haben wir uns entschieden, noch vor Weihnachten zu fliegen und zwar ab Ende Oktober – hier startet gerade der Frühling in Neuseeland. Die Idee war auch, dass wir eventuell noch Frühlings-Gletscherskifahren in Neuseeland, aber wie wir dann erfuhren, beenden die Schigebieten genau Ende Oktober die Saison. Naja, wir haben es verkraftet.

Als nächsten Schritt haben wir mal alle interessanten Highlights von Neuseeland aufgelistet, die wir so in einem Reiseführer und in Google gefunden haben. Das war eine ganz schöne Liste sowohl von Petra als auch von mir. Wir haben dann mal die Schnittmenge gebildet und all das genommen, was wir bei beiden auf der Liste stand. Zusätzlich hat dann jeder von uns noch seine paar Top-Themen aus der Liste dazu gegeben, die wir nicht gemeinsam hatten.

Dann ging es an das Planen der Route. Wir haben beschlossen, in Christchurch zu starten und in Auckland zu enden. Also zuerst die Highlights der Süd-Insel und dann die Nord-Insel.

Die Routenplanung haben wir mit Google Maps gemacht, das funktioniert ziemlich gut (man muss aber ein paar Kniffe beachten und die Route auf mehrere Karten aufteilen, damit man so eine umfangreiche Reiseroute damit planen kann).

Tipp: Die Google Maps Karten kann man auch Offline aufs Handy herunterladen. Das spart dann vor Ort einiges an Download-Volumen.

Nachdem wir die Highlights dann mal alle in Google Maps eingezeichnet hatten und jeweils auch die von Google angegebenen Fahrtzeiten berücksichtigt hatten plus zusätzlich noch jeweils einige Stunden für das Fotografieren und andere Dinge, hat sich gezeigt, dass sich das in den ursprünglich vorgesehenen 3 Wochen gar nicht alles ausgehen wird. Also haben wir entscheiden, die Reise auf 4 Wochen zu verlängern, denn möglicherweise kommen wir ja in Zukunft nie wieder nach Neuseeland. Mit 4 Wochen ging sich dann (fast) alles aus, was auf unserer Highlight-Liste stand.

Nachdem nun die wichtigsten Eckdaten fest standen, ging’s an die Vorbereitung.

Vorbereitung

Was war alles vorher zu überlegen:

• Flugtickets buchen
• Mietauto buchen
  • Anmerkung: Wir haben den Flug und das Mietauto gemeinsam beim Reisebüro gebucht. Damit fällt das dann in die Kategorie „Pauschalreisen“ und wir sind besser abgesichert, wie wenn wir das alles selbst übers Internet buchen.
• Fähre zwischen den Inseln buchen
  • Anmerkung: Die Fähre muss schon relativ bald vorher gebucht werden, weil die ziemlich gut ausgebucht sind und man sonst keinen Platz mehr bekommt (zumindest nicht zu der Zeit, wo wir die Überfahrt machen wollen)
• Alle Nächtigungen in den Hotels und Bed&Breakfast Locations buchen
  • Anmerkung: Wir hatten zuerst geplant, dass wir vor Ort dann die passenden Unterkünfte auswählen. Nachdem wir jedoch recherchiert haben und dann einige Unterkünfte, in denen wir übernachten wollten, bereits recht lange vorher (3 Monate) schon ausgebucht waren, haben wir beschlossen, alle Unterkünfte vorher zu buchen, da wir gern zentral oder am Strand in halbwegs guten Häusern übernachten wollen und nicht in irgendeinem Hinterhof-Zimmer oder Matratzenlager, wenn alles andere ausgebucht ist.
• Gletscher-Rundflug buchen
• Walbeobachtung buchen
• Mobiltelefon-Themen
  • Automatische Updates des Handy-Betriebssystems ausschalten (damit das dann nicht irgendwo in Neuseeland automatisch aktualisiert und dann ev. irgendwas nicht mehr geht – die Qualität der Updates ist ja nicht immer die beste 😉
  • In Neuseeland gültiges Datenkontingent von unserem Mobilfunk-Provider bestellen (wir haben hier je „1 GB Weltweit-Paket“ mit 1 Monat Gültigkeit genommen) – das kann ggf. auch unterwegs aufgestockt werden, wenn wir nicht auskommen.
  • Google Maps Karten aufs Handy herunterladen.
  • Offline-Wörterbuch für Übersetzer am Handy installieren.

Was soll alles mitgenommen werden?

Anmerkung: Wir wollen nicht alle paar Tage die Wäsche selbst waschen (wir sind ja schließlich auf Urlaub), sondern packen uns Kleidung für 14 Tage ein. Wir haben in der Mitte der Reise beim Übergang von der Südinsel zur Nordinsel einen 2-Tages-Aufenthalt in einem Hotel eingeplant, das einen Wäscheservice anbietet. Wir geben am Ankunftstag im Hotel unsere schmutzige Wäsche ab und bekommen das Ganze dann am nächsten Tag gewaschen und zusammengelegt wieder zurück für die nächsten 2 Wochen. Gleiches machen wir dann auch am Ende der Reise bei unserem 2-Tagesaufenthalt in Auckland. Somit kommen wir mit bereits gewaschener und zusammengelegter Kleidung nach Österreich zurück und wir sparen uns einen Teil der Hausarbeit und Stress nach unserer Rückkehr.

Handgepäck Hannes 

• Großer Foto-Rucksack (alle schweren Objektive nimmt Petra ins Handgepäck, wenn es Gewichtsprobleme am Flughafen gibt)

• Nackenkissen für den Flug
• Kleiner Shaker
• 2 Portionen Pulver und Presslinge für Flug in kleinen Aufbewahrungsdosen
• Geschmackstropfen
• Schal

Anziehen zum Fliegen

• Dicke Wanderjacke mit Innenfutter (damit wir im Gepäck Gewicht sparen)
• Wanderschuhe (damit wir im Gepäck Gewicht sparen)
• Jeans
• Langärmliges Poloshirt

Ausweise

• Pass
• Führerschein
• Internationaler Führerschein (kann vorher bei ÖAMTC oder anderen Autofahrerclubs formlos organisiert werden)
• Kreditkarte
• Bankomatkarte (Hinweis: die muss extra für Neuseeland von der Bank freigeschaltet werden)
• Bahnkarte (für die Fahrt nach München)
• E-Card
• Versicherungskarte
• Visitenkarten

Wie man sieht, kommt doch eine ganz schön lange Liste an Dingen zusammen – wir waren selbst überrascht 😉

Außerdem ist die Gewichtsbeschränkung für das Gepäck (30kg pro Person beim Hinflug und 25kg pro Person beim Rückflug) ein Problem.

Mit den Koffern geht es grade so, aber mein Handgepäck (Fotoausrüstung) ist definitiv zu schwer (der Fotorucksack wiegt mit der ganzen Fotoausrüstung, Laptop, Kindle und viel Zubehör) schon 13 kg (ohne die Trinkflasche). 7 kg sind erlaubt – mal sehen wie wir das ins Flugzeug schaffen ?!?