Neuseeland 2019 – Tag 24 (20.11.2019)
Am Tag vierundzwanzig fahren wir von Kaitaia (A) über Hokianga (Geburtsort Neuseelands) zum Kauri Forrest (B) mit den großen Urwaldbäumen (Tane Mahuta). Dabei überqueren wir eine Meereszunge, die relativ weit ins Land hinein reicht von Kohukohu nach Rawene auf einer kleinen Autofähre.
Hier sehen wir in den seichten Meeresbuchten viele Mangroven.
Danach ist es nicht mehr weit bis zur Tane Mahuta im Waipoua Kauri Forrest. Das ist der älteste und berühmteste Kauri Baum in Neuseeland. Es ist schon ziemlich beeindruckend, dort davor zu stehen. Der Baum wird auf ca. 2000 Jahre geschätzt und ist 51m hoch und damit einer der größten heute noch lebenden Bäumen und der größte bekannte Kauri-Baum. Sein Umfang in Bodennähe beträgt 13,77m, was einem Durchmesser von knapp 4,4m entspricht. Leider darf man zum Fotografieren nicht ganz zum Baum hingehen, daher sieht man die Größenverhältnisse am Bild nicht so, wie vor Ort.
Weiter südlich liegt abgelegen der Trounson Kauri Park, den wir auch besuchen. Auf dem Weg dorthin stehen einige dieser Riesenbäume direkt neben der Straße.
Im Trounson Kauri Park sind außer uns nur 2 weitere Personen unterwegs, die wir aber auch nur kurz am Parkplatz beim Aussteigen gesehen haben 😉 Es gibt einen kleinen Kauri Walkway durch den Wald von ca. 1/2 Stunde und hier sieht man direkt neben dem Weg eine Mange von diesen Baumriesen – das ist fast noch besser als bei dem Tane Mahuta-Weg, weil man hier so richtig die Kraft dieser Baumriesen spürt.
Einige der Bäume sind schon abgestorben und haben die komplette Rinde verloren.
Auch bei einigen umgestürzten Kauri Bäumen kommen wir vorbei und hier sieht man, dass der Wurzelstock dieser Baumriesen im Verhältnis relativ klein ist und es ist auch beschrieben, dass die meisten Wurzeln sehr flach im Boden liegen und sehr empfindlich sind. Es gibt nur ein paar wenige gerade in die Erde gehende Stützwurzeln.
Nach diesem Waldspaziergang geht es weiter nach Whangarei, wo wir im Kereru Rest übernachten (C). Da wir am Nachmittag noch etwas Zeit haben, schauen wir uns die Whangarei Quarry Gardens an. Es war bei unserer Ankunft der Schranken schon geschlossen, aber ein netter Stadtbediensteter, der dort grade zugesperrt hat, hat gemeint, wir sollen einfach über den Schranken klettern und können uns den Garten gerne noch in Ruhe ansehen – Kaffee gibt’s halt keinen mehr, da das kleine Bistro schon geschlossen ist. Die Gärten sind in einem ehemaligen aufgelassenen Steinbruch angelegt.
Und es sind hier Pflanzen aus allen möglichen Regionen (nicht nur aus Neuseeland) sehr nett arrangiert. Wir konnten uns eine Menge schöne Eindrücke und auch Blütendüfte mitnehmen. Hier ein Auszug daraus (man könnte hier ja hunderte Fotos machen ;-).
Es gibt große Lilien-Flächen. Hier haben wir auch ein bisschen Zeit verbracht, weil es interessant war, den Bienen und Vögeln beim Nektar-Schlürfen aus den Blütenkelchen zuzuschauen.
In diesen Gärten könnte man gut auch einen ganzen Tag verbringen und beobachten bzw. relaxen. Unsere Empfehlung für alle, die sich das ansehen wollen: Bereits Vormittags oder Mittags hinfahren und mindestens 2-3 Stunden dafür einplanen.
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