Neuseeland 2019 – Tag 19 (15.11.2019)

Am Tag neunzehn fahren wir vom Tongariro Nationalpark weiter nach Norden vorbei am großen Lake Taupo. Dort machen wir eine kurze Jausepause, in der sich ein schwarzer Schwan zu uns gesellt.

Unser erstes Tagesziel sind die heißen Quellen im Geothermal-Wonderland Wai-O-Tapu (B), das wir ca. 2 Stunden besichtigen. Es wurde vor ca. 160.000 Jahren gebildet und hier sind verschiedene Gesteinsarten, Schlamlöcher, rauchende Kraterlöcher und heiße farbige Quellen zu sehen. Außerdem stinkt es gewaltig dort 😉

Die Farben haben folgende Bedeutung:

– Braun / Rot: Eisenoxyd
– Magenta / Lila: Mangan
– Gelb: Sulfat / Schwefel
– Rosarot: Zinnober / Quecksilbersulfit
– Weiß: Kaolin / weiße Tonerde

Unter anderem sieht man hier die größten Sinter-Terrassen Neuseelands, die in ca. 700 Jahren aus dem Wasser des „Champagner-Pools“ entstanden sind und eine Fläche von 1,5 ha umfassen.

Bei genauem Hinsehen sieht man erst die interessanten Terrassen-Muster.

Nur damit man sich sie Größenordnungen vorstellen kann: Die Schichthöhe einer einzelnen Terrasse ist ca. 1/2cm. Es sind daher auf dieser Terrasse tausende einzelne Terrassenflächen.

Beim Durchwandern des Parks gibt es vielfältige Motive zu sehen.

Das Highlight des Parks ist sicher der große leuchtende „Champagner-Pool“. Er wurde vor ca. 700 Jahren durch eine Hydrothermal-Eruption gebildet. Der Durchmesser ist 65m, er ist 62m tief und hat eine Temperatur von 74 Grad Celsius. Durch Carbon-Dioxyd werden Blasen erzeugt, die den Champagner-Perl-Effekt bewirken.

Am Ende des Wegs kommt man noch bei einigen imposanten Kratern vorbei.

Weiter geht es in das nicht weit entfernt liegende Geothermal Valley „Te Puia“ (C), wo wir ebenfalls ca. 2 Stunden bleiben. Auch hier sind wieder zahlreiche „spuckende“ Schlammlöcher und interessante farbige Gesteinsablagerungen zu sehen.

Das Highlight in diesem Park ist der größte Geysir der südlichen Erdhalbkugel mit dem Namen „Pohuto“. Er erreicht eine Höhe von bis zu 30m.

Die mächtigen Gesteinsablagerungen, aus denen dieser Geysir und noch 4 kleinere Geysire herausspritzen, wird Whakarewarewa-Terrasse genannt.

In der Wand der großen Terrasse hat es sich gleich neben dem spritzenden Geysir ein Vogel auf einer „Gesteinsnase“ bequem gemacht.

In diesem Park befindet sich auch eine große Maori Kultur Ausstellung und auch eine Schauwerkstatt, durch die man durchgehen kann und in der Kunststudenten beim händischen Anfertigen von Maori-Kunstwerken beobachtet werden können.

Unsere Übernachtung ist in Matamata im Matamata Central Motel.

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